Skitze der Librije von Slindewater
Conrad Slindewater
Conrad Slindewater, Kirchenvorsteher von 1530 bis 1559, war tief besorgt über die sich ausbreitende Reformation. Er hatte eine originelle Gedanke, dagegen etwas zu unternehmen, und kam auf die Idee: Jetzt, wo der Buchdruck erfunden ist, können wir die richtigen Bücher relativ günstig zur Verfügung stellen. Und das tun wir in einer neu zu bauenden Bibliothek, eine Librije. Wer will, bekommt einen Schlüssel. So ist es passiert. Kurz nach der Eröffnung mussten, vermutlich aufgrund des Erfolgs, Lesepulte hinzugefügt werden.
Die Librije war also auch als Schutz gegen die Reformation gemeint, und das mit dazumal modernen Mitteln. Deshalb gibt es Bücher über Theologie, Bibeln, Bibelkommentare, Heiligenlegenden, aber auch über Recht und Geschichte. (Siehe weiter unter Sammlung) Das erklärt auch warum kaum Handschriften vorhanden sind. Ursprünglich waren es 23. Übrig sind noch acht.